Historischer Markt zu Bremen: Zunftmeister am Werk

Wer nach dem turbulenten Treiben des Freimarktes ein wenig Beschaulichkeit sucht, der wird seinen Weg auf den Liebfrauenkirchhof lenken, wo der „Historische Markt“ stattfindet – in diesem Jahr bereits zum 34. Mal. Der Historische Markt zu Bremen wurde anlässlich der 950-Jahr-Feier des Bremer Freimarktes 1985  ins Leben gerufen und versetzt seine Besucherinnen und Besucher in die „gute Alte Zeit“. Hier kann man beim Bummel durch die urigen Gassen dem Treiben der Händler zusehen oder an der Marktschänke seinen Durst stillen kann.

In Richtung Schoppensteel, zwischen der Liebfrauenkirche und dem Rathaus, direkt bei den Bremer Stadtmusikanten zeigen die Meister der Zünfte ihre Produkte. Der Lederer bietet Waren vom Schnürsenkel bis zum Brustbeutel an. Kunstvoll werden alte Münzen zu edlen Schmuckstücken verarbeitet. Edles Geschmeide aus Silber funkelt im Kerzenschein und wartet auf die entsprechende Holde. Der Weinhändler marktet ausgefallene Flaschen gefüllt mit edlen Tropfen.

Seinen Hunger kann man an unterschiedlichen Hütten und Ständen hervorragend stillen. Wohlgeschmäcke, zubereitet von flinken Händen, werden auch anspruchsvolle Gaumen kitzeln. Neben frischen Kartoffelpuffern, raffiniert gefüllten Roggenbrottaschen oder süßen Poffertjes gibt es auch traditionell Bratwürste und frische Brezeln. An der Metschenke im Schoppensteel erfreut köstlicher Honigwein oder heißer Fruchtwein die durstigen Kehlen.